Burgenland Teil 2: Warum heißt das Burgenland eigentlich Burgenland?

Die Burgenland-Fahne mit Wappen

Namensgebend sind nicht die vielen Burgen, sondern vielmehr die Endsilben der westungarischen Komitate Ödenburg (heute Sopron), Wieselburg (heute Mosonmagyarovar), Pressburg (heute Bratislava) und Eisenburg (heute Vasvár). Diese vier Komitate sollten das Kernland des Landes bilden, aber bei einer Volksabstimmung stimmten sie gegen die Zugehörigkeit zu Österreich.

Die Entstehung der Landeshymne beruht auf eine außergewöhnliche Geschichte. 1935 entschieden sich die Landesväter einen öffentlichen Wettbewerb auszuschreiben und stellten die Aufgabe eine Hymne zu komponieren, die „Freude und Stolz auf die burgenländischen Heimat und die Zugehörigkeit zum burgenländischen Volk“ wie auch „die Verbundenheit mit dem großen österreichischen Vaterland“ ausdrücken soll.

Burgenland - Am Dorfplatz in Apetlon

In der ersten Projektphase wurde der Text und in der Zweiten die Vertonung ausgeschrieben. Unter 105 Einsendungen wurde der Text „Mein Heimatvolk, mein Heimatland“ von Ernst Görlich ausgewählt und am 30. April 1936 wurde aus 283 Bewerbungen die Melodie von Peter Zauner ausgewählt.

Erste Strophe:

“Mein Heimatvolk, mein Heimatland,
mit Österreich verbunden.
Auf dir ruht Gottes Vaterhand,
du hast sie so empfunden.
Du bist gestählt in hartem Streit
zu Treue, Fleiß und Redlichkeit.
Am Bett der Raab, am Heiderand,
du bist mein teures Burgenland”

Eine Kellergasse in Breitenbrunn

PS: Mehr Bilder vom österreichischen Bundesland Burgenland finden Sie unter:  Bilderbuch / Burgenland