Geschichte von Wien Teil 2

1276 übernahm König Rudolf von Habsburg nach einer Schlacht die Herrschaft über Wien und machte es zur Hauptstadt Österreichs. 1425 tauchten die Türken zum ersten Mal im habsburgischen Grenzland auf. Nach der Schlacht bei Mohács, im Jahre 1526 und dem Sieg über Ungarn rückte Sultan Süleyman im Jahr 1529 gegen Wien vor. Er belagerte die Wien von 27.9. – 14.10. 1529

Bild zeigt: Palmenhaus im Schlossgarten Schönbrunn

Zur zweiten Türkenbelagerung kam es im Jahr 1683. Zwischen den zwei Türkenbelagerungen kam die Pest, Zehntausende Wiener starben daran. Noch heute erinnert die Pestsäule oder Dreifaltigkeitssäule am Graben an die Seuche. Der Grundstein wurde 1687 von Kaiser Leopold I. gelegt. Sie sollte nach Entwürfen von Matthias Rauchmüller errichtet werden, da dieser aber plötzlich im Jahre 1686 starb wurde seine Arbeit von Fischer von Erlach und Lodovico Burnacini fertig gestellt. Unter Kaiser Karl VI. schlug die Pest 1713 noch mal mit aller Macht zu. Angeblich starben dabei über 120000 Menschen. Der Kaiser flüchtete nicht und vertraute Gott, dass er und seine Familie verschont bleiben.

Als die Seuche endlich besiegt war, ließ er zum Dank die Karlskirche bauen. Auch sie wurde von Fischer von Erlach entworfen. Der Bau dauerte von 1716 bis 1737. Bis 1919 regierten die Habsburger Österreich und zu dieser Zeit wurde auch zwischen 1693-1713 das berühmte Schloss Schönbrunn gebaut, 1327 die Augustinerkirche und 1365 gründete man die Wiener Universität …dies sind aber nur wenig genannte Bauwerke.

Bild zeigt: Schloss Schönbrunn

Die drei wichtigsten Habsburger für Wien:

Friedrich der Schöne: Nachdem er von Ludwig von Bayern gefangen genommen wurde, bemühten sich die Augustinermönche um seine Freilassung. Zum Dank ließ er dafür die Augustinerkirche bauen.

Rudolf der Stifter: Nach der Pest ließ er neue Häuser bauen und legte den Grundstein zum Südturm des Stephansdoms. Außerdem gründete er 1365 die Wiener Universität.

Albrecht IV.: Er förderte den Neubau der zerstörten Kirche Maria am Gestade und ließ auch den Stephansdom erweitern. Ebenfalls befahl er die Minoritenkirche, deren Bau bereits 1370 begonnen wurde, fertig zu stellen.

Heute findet man noch in all den Straßen und Gassen Wiens die Spuren aus dieser prunkvollen Zeit.